Find The Net – weltweite Installation
Das Werk Find The Net – weltweite Installation wurde von kunstgruppe GOTTLIEB im Jahr 2004, als offizieller Beitrag zum 1. Europäischen Sozialforum, im Alexandra Palace in London, Großbritannien, zum ersten Mal präsentiert.
Seit dem wurde das Werk in vielen Formaten der Bevölkerung näher gebracht. Im Jahr 2009 nutzte kunstgruppe GOTTLIEB hierfür erstmals das Format des Pecha Kucha Vortrages, mit der vorgegebenen Regel: 20 Bilder, pro Bild 20 Sekunden Redezeit, 6:40 Minuten Gesamtzeit.
Legendär wurde der im DEW Gebäude in Dortmund gehaltene Vortrag dadurch, dass kunstgruppe GOTTLIEB das Pecha Kucha Format sprengte und während des Vortragens der Texte, das zahlreich erschienene Publikum Publikum in weiße Fäden, dem Grundmaterial des Werkes, einspinnte, zur Dokumentation Fotos direkt in Richtung Publikum schoss, und unter großen Begeisterungsbekundungen, alle Anwesende, ob Publikum, Organisatoren, Technikpersonal oder Pressevertreter, ab diesen Zeitpunkt zu einem festen Bestandteil des Kunstwerkes werden ließ.
Pecha Kucha:
Find The Net – weltweite Installation ist ein weltweit präsentes, sich konstant wandelndes Kunstwerk, das mahnt über die eigene Rolle innerhalb der perfidern Strategien rein Global-Markt orientierter Politik zu reflektieren.
Ein stilisiertes Spinnennetz dient als Symbol der weltweiten materiellen und ideellen globalen Verflechtungen.

Find The Net – weltweite Installation wurde von kunstgruppe GOTTLIEB erstmals im Alexandra Palace in London als offizieller Beitrag zum 1. Europäischen Sozialforum 2004 präsentiert.
Das Besondere ist, jeder ist eingeladen an dem ständig wachsenden Kunstwerk teilzunehmen.
Das Werk hatte hier bereits für großes Aufsehen gesorgt.

Seitdem wird das Werk von der kunstgruppe GOTTLIEB in vielen Teilen der Welt mit Großausstellungen, Aufführungen und Aufsehen erregenden Sonderaktionen präsentiert.
Überall auf der Welt wird die Bevölkerung aktiviert und eingeladen an dem Werk teilzunehmen.
Hier ein Pressebeispiel aus Spanien:

Man darf sich fragen: wie stark bin ich bereits in dieses Netz verflochten?
Habe ich eine Ethik übernommen die sich auf das Recht des Stärkeren beruft?
Glaube ich an die Unabhängigkeit der Medien?
Glaube ich dass mein Konsumverhalten und meine kulturellen Vorlieben selbst bestimmt sind?
Wem diene ich mit meiner Arbeitskraft?
Hier ein Pressebeispiel aus Mexico:

Die Präsentationen zu Find The Net – weltweite Installation werden u.a., wie hier in Mexico, in großen Museen und Galerien durchgeführt.
Zahlreiche Installationen weisen auf verschiedene Bereiche in denen Manipulation Anwendung finden.

Geschickt und anmutig umschlingen die Strategien das Kultur- und Gedankengut und die Ethik gerade von aufgeklärten und kritischen Menschen – den sogenannten Intellektuellen und Kreativen.

Teilansicht einer Raumkonzept Großinstallation mit dem Titel: Die Medien
Das gesamt Werk Find The Net – weltweite Installation zieht deutliche Parallelen zum räuberischen Verhalten der Spinne. So ist das Betäuben des Opfers, bevor dieses ausgesaugt wird, eine Aufgabe die von den Medien, auch den Aufgeklärten, freiwillig und mit Bravour erledigt wird.

Um zu zeigen wie wandelbar Find The Net – weltweite Installation ist, führt kustgruppe GOTTLIEB kontinuierlich Sonderaktionen durch. Das Werk taucht an ungewöhnlichen Orten und in ständig veränderten Erscheinungen auf. Hier im Hafthaus Herne in der Transportzelle des Gefängnisses.

Ein anderes Beispiel: hier hat kunstgruppe GOTTLIEB 3 Wochen in einem großen Berliner Supermarkt gearbeitet – Produkte und Produktgruppen wurden versponnen, 1200 analoge Fotodokumentationen erstellt und ein Video produziert. Die Dokumentationen wurden anschließend in einer 4 wöchigen Ausstellung im gesamten Supermarkt präsentiert.
Das Video lief non-stop an der Fleischtheke.
Viele Kunden waren sich hiernach erstmals ihrer politischen Macht als Verbraucher bewusst.
Die 4-wöchige Aktion wurde vom Berliner Senat, der BRD und der Europäischen Union unterstützt.

Find the Net – weltweite Installation ist wachsam, geistreich, reaktionsschnell und immer wieder verblüffend.

Auch die Bevölkerung wird immer wieder in Sonderaktionen eingebunden. Hier tauchte Find The Net – weltweite Installation in einer aufwendigen Straßenaktion zum CSD auf.
Das Beispiel zeigt, dass die Berliner Bevölkerung gerne auch hochgradig brisante zeitgenössische Kunstwerke für spontane Partys nutzt. (hier lachte das Publikum lauthals)

Eine Aktion die in der Region La Coruña durchgeführt wurde.
In Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und dem Bürgermeister einer Stadt in Nordspanien und dem überregionalen galizischen Kajakkomitee wurde, in Anwesenheit von kunstgruppe GOTTLIEB, ein riesiges Netz mit weißen Seilen im Atlantik installiert.
Der Ort an dem dies stattfand hieß ausgewählterweise Redes, zu Deutsch: Netz

und atmen und Ruhe und sehen und begreifen, wie einfach und so erschreckend das Ganze

kunstgruppe GOTTLIEB führt Performances und Theaterstücke zu Find The Net – weltweite Installation durch. Text, Musik, Regie, Choreografie, Bühnenbild und Darsteller: kunstgruppe GOTTLIEB.
Bei Konzerten von KGGB wird eine für Find The Net – weltweite Installation geschriebene Hymne gespielt.
Hier ein Beispiel einer Theater- Musik Aufführung in Spanien

Als prominenter Pate für Find The Net – weltweite Installation steht Frank Castorf, Intendant der Volksbühne Berlin. Er zeigte sich äußerst begeistert vom revolutionären Wesen des Werkes – ein Werk das eindeutig Stellung bezieht und eine eindeutige Stellungnahme abverlangt.
Hier demonstriert er gerade wie einfach eine Teilnahme sein kann.
Ein weißer Faden und eine Knipse genügen.

Jeder kann dabei sein. An markanten öffentlichen Plätzen der Heimatstadt aber auch in privaten Räumen wird ein temporäres Netzfragment errichtet und mit einem Foto dokumentiert.
Das Dokument wird an kunstgruppe GOTTLIEB geschickt.
Fortan ist die Aktion und ihr politischer Ausdruck Teil des Gesamtwerkes und wird in zukünftigen Ausstellungen auch anonym präsentiert.
Es gibt bereits mehrere Hundert Beispiele aus vielen Teilen Europas, Asiens, Nord-, Mittel- und Südamerikas.
Hier ein Beispiel aus Buenos Aires.

Erlaubt sind Aktionen jeder Art.
Hier ein Standfoto aus einem Film der zu einer Find The Net Aktion eines Spanischen Teilnehmers gedreht wurde.
Einzige Vorgabe: Der Faden muss weiß sein. Dies um Tarnung und Wirkung des globalistischen Kapitalismus zu verdeutlichen.
In der abendländischen Kultur ist die Farbe Weiß ein Zeichen der Unschuld – in der asiatischen Kultur ein Zeichen des Todes

Die Fotos dürfen nicht nachbearbeitet oder manipuliert sein.
Jedes Bild ist Dokument einer realen Aktion.
Hier ein Beispiel einer chinesischen Teilnehmerin. Es zeigt im Hintergrund die Skyline von Shanghai – ein aktuelles Symbol global-kapitalistischer Macht
Vorteilhaft sind Beiträge aus denen hervorgeht wo das Werk auftauchte.
Dies ist aber nicht zwingend notwendig.

Auch Dokumente mit Abbildungen der Teilnehmer sind möglich.
Hier ein Beispiel einer Gruppenteilnahme aus Polen.
Die Spinne als niemals schlafendes Wesen, verdeutlicht die Notwendigkeit des Zusammenschlusses mit Anderen um die überlebenswichtige Möglichkeit einer Wachablösung zu gewährleisten.

Mit Find The Net- weltweite Installation ist ein weltweites Mahnmal entstanden das kontinuierlich an irgendeinem Ort der Welt präsent ist.
Während wir hier reden entsteht vielleicht gerade jetzt ein weiteres Fragment in Indien, Afrika oder andern Orts.

Ab diesem Zeitpunkt nun war das Publikum von kunstgruppe GOTTLIEB, wie anfangs beschrieben, unter großem Applaus und begeisterten Zurufen, komplett in weiße Fäden eingesponnen. Die Künstler schossen mit ihren Fotoapparaten direkt in Richtung Publikum und dokumentierten die Gesamtinstallation als weiteren Teil des Gesamtwerkes.